Plotextraktor
Detector
I-channel
Q-channel
algorithm
Detector
Extractor
Processor
Combiner
SSR and PSR
Sources
frequency
video
video
Bild 1: Blockschaltbild mit Signalfluss im Teil: automatische Zielerkennung
Detector
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Q-channel
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Extractor
Processor
Combiner
SSR and PSR
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Bild 1: Blockschaltbild mit Signalfluss im Teil: automatische Zielerkennung
Plotextraktor
Da der Begriff „Plotextraktion“ teils auch für die gesamte Radarsignalverarbeitung verwendet wird, wird der Plotextraktor manchmal auch Hit Prozessor genannt.
Die Baugruppen des Plotextraktors bilden den Abschluss der Radarsignalverarbeitung. Hier wird aus jedem (analogen oder meist digitalen) Videosignal ein Datensatz generiert. Es können auch Zusatzinformationen wie Kurs und Geschwindigkeit mit verarbeitet werden. Die praktischen Systemlösungen reichen von einfacher Positionsbestimmung bis hin zu den verschiedenen Filtern und Signalkanälen der Festzielunterdrückung bis zu komplizierten Spektrumvergleichsanalysen unter Anwendung von Datenbanken.
Wenn die Antenne über das Ziel streicht, dann entstehen abhängig von der Beleuchtungszeit viele Echoimpulse (Treffer) von dem gleichen Ziel. Bei der Digitalisierung werden von dem gleichen Ziel auch noch pro PRT mehrere Range Cells aktiviert. Die Aufgabe des Hitprozessors ist es, diese vielen Impulse (das können pro Ziel bis zu 100 Teilimpulse sein!) zu einem Datensatz (Report) zusammenzufassen.
Der Plotextraktor generiert Target-Reports mit Angaben über Entfernung, Seitenwinkel, Echoamplitude und der Radialgeschwindigkeit für jedes Zielzeichen. Dieser Report enthält alle Informationen über dieses eine Ziel aus einem Empfangskanal. Diese Informationen sind bereits unabhängig vom Systemtakt oder der aktuellen Antennenposition. Die am häufigsten angewendete Methode ist das Sliding Window, jedoch setzen sich immer mehr statistische Berechnungsmethoden durch.
Der Plotextraktor kann auch die Gesamtenergie (die Summe aller zu einem Report zusammengefassten Impulse) berechnen und mit dem Report dem Plotprozessor übermitteln. Dieser Energieparameter ist ein wichtiges Indiz zur Unterdrückung von Falschzielen, zum Beispiel den sogenannten Engeln.
Die Funktionen des Hitprozessors sind:
- Ortung eines Ziels (Feststellen: Es handelt sich hier mit gegebener Wahrscheinlichkeit um ein Flugziel.)
- Messen der Position des Zieles
- Bestimmen der Radialgeschwindigkeit
- Bestimmen der Gesamtenergie der Echos (zur Falschzielunterdrückung)
Im Plotextraktor werden oft zwei zusätzliche Baugruppen eingesetzt: der Plotprozessor und der Plotcombiner. Im Plotprozessor werden aus den möglicherweise mehreren Reports eines Empfangskanals ein als „Plot“ bezeichneter Datensatz erzeugt, der nun auch die Entfernungs- und Winkelinformationen erhält. Im Plotcombiner werden die Plots verschiedener Empfangskanäle zu einem Datensatz verknüpft (korreliert). Die Korrelation mit der IFF-Antwort kann sowohl hier, als auch erst im Sensortracker erfolgen. Spätestens ab jetzt muss der Datensatz auch die genaue Zeitinformation enthalten.